KorFin® Model - Erste Schritte
Projektverzeichnis
Bevor Sie Ihre Arbeit im KorFin® Model beginnen, müssen Sie extern ein Projektverzeichnis anlegen und dort alle zum Projekt gehörenden Daten ablegen. Danach können Sie KorFin® Model starten und müssen dort über das Menü das Projektverzeichnis wählen.
Im KorFin® Model arbeiten Sie immer in genau einem Projektverzeichnis. Das Projektverzeichnis ist das aktuelle Verzeichnis Ihres Projekts und darf nachträglich nicht geändert werden. Alle Dateien werden aus dieser Quelle angefordert. Wird ein anderes Verzeichnis beim Einfügen verwendet, bezieht sich die Pfadangabe lokal auf dieses definierte Projektverzeichnis.
KorFin® Model speichert das letzte Projektverzeichnis und das zuletzt aufgerufene Projekt automatisch beim Schließen des Programms.
Beim Verlassen des Programms erfolgt eine Abfrage, ob der aktuelle Projektzustand gespeichert werden soll. Bei ja speichert KorFin® Model die aktuelle Arbeitsmappe.
Arbeitsmappe

Sobald Sie in KorFin® Model an Ihrem Projekt arbeiten, heißt das, Sie arbeiten in Ihrer Arbeitsmappe.
Diese erkennt man an der Endung.rspm. Die Arbeitsmappe ist im Projektverzeichnis abgelegt.
Sie greift auf die entsprechenden Dateien im Projektverzeichnis zurück und besteht unter anderem aus dem Digitalen Geländemodell, Ihren Punkten inklusive Einstellungen und Orthophotos. Die Arbeitsmappe enthält somit die Dateien, welche als Ressourcen für ihr KorFin® Programm ausgegeben werden.
In den Einstellungen der Arbeitsmappe werden die grundlegenden Modellinhalte festgelegt.
In KorFin® Model können anhand verschiedener Ausgangsdaten mehrere DGMs berechnet werden. Damit diese voneinander sauber getrennt werden können, wird das eindeutige Präfix benötigt.
Reiter Projekt
Ressourcen
Um auf Inhalte in Ressourcendateien zugreifen zu können, müssen die Ressourcendateien im Projekt angemeldet werden.
Symbol | Aktion |
![]() | Ressourcendatei zur Arbeitsmappe hinzufügen... Es wird eine Zuordnung zur Ressourcendatei für die Arbeitsmappe hinzugefügt. Ressourcen für die Arbeitsmappe sind Projektressourcen, die von vielen Arbeitsmappen aus und nur im aktuellen Projekt benutzt werden. Projektressourcen sollten immer nur im Projektverzeichnis liegen. |
![]() | Aktuell ausgewählte Ressourcendatei entfernen... Es wird die Zuordnung zur ausgewählten Ressourcendatei aus der Arbeitsmappe entfernt. Sie sollten niemals die Zuordnung der zentralen Anwendungsressourcen A+S Anwendungsressource wie app3d.res, app3dfz.res, app3dtree.res entfernen. Dort sind die Basisdaten enthalten, die für den fehlerfreien Betrieb von KorFin® notwendig sind. |
Einstellung | Bedeutung |
Bezeichnung | Wählen Sie eine Projektbezeichnung für Ihr Projekt. Diese ist für die Ressource in KorFin® sichtbar. |
Präfix | In KorFin® Model können anhand verschiedener Ausgangsdaten mehrere DGMs berechnet werden. Damit diese voneinander sauber getrennt werden können, wird das eindeutige Präfix benötigt. Es ist ein Identifizierungsmerkmal, welches später für die Berechnung eines Digitalen Geländemodells in KorFin® notwendig sein wird (z.B. MODELL_DOP, wenn das DGM mithilfe von Luftbildern erstellt wird). Bitte verwenden Sie hier ausschließlich Großbuchstaben. Hier müssen Sie einen projekteindeutigen Bezeichner vergeben. Bewährt haben sich Kürzel zum aktuellen Projekt wie S289DGM_LOW oder A17DGM_1024X1024. Der Präfix sollte auf 30 Zeichen begrenzt werden. |
Präfix (DGM, optional) | Wählt das Höhengitter einer angemeldeten Datei für das Objekt, welches Sie erzeugen wollen. |
Ressource | Die Ressourcendatei des DGM-Objekts wird beim Erstellen mit dem hier angegebenen Namen erstellt. Das DGM-Objekt besteht aus seiner Geometrie und entsprechenden Sektortexturen. Beide Datenarten werden zusammen mit dem optimierten Gitter der Z-Werte in eine gemeinsame Ressourcendatei gespeichert. Vergeben Sie einen Namen und dasselbe Präfix wie oben, damit die Datei eindeutig erkannt wird. Bei größeren Projekten oder sehr hohen Auflösungen kann eine erhebliche (>2 GB) Datenmenge entstehen. Für diesen Fall teilt KorFin® Model die Ressourcendaten automatisch in mehrere Ressourcendateien auf. Dazu werden die Dateien mit einem Suffix durchnummeriert. In KorFin® werden im Ladeprozess automatisch alle Ressourcendateien angemeldet. |
Produktionsverzeichnis | Definieren Sie das Verzeichnis, in dem die erstellten Ressourcen abgelegt werden (z.B. das aktuelle Arbeitsverzeichnis). |
Teil | |
Anzahl Teile |
Reiter Einstellungen
Ziel
In diesem Abschnitt wird Ihr Koordinatensystem definiert. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:

Einstellung | Bedeutung |
Lagesystem | KorFin® Model verwendet ein kartesisches Koordinatensystem. Dazu stehen als Standard Gauß-Krüger-Koordinaten beziehungsweise UTM-Koordinaten bei verschiedenen Referenzellipsoiden zur Verfügung. Bei Bedarf können Koordinaten in geographische Koordinaten (zum Beispiel GPS) umgerechnet werden. Für das Projekt in KorFin® kann jedes Lagesystem gewählt werden. Das Höhensystem kann nicht explizit gewählt werden und bezieht sich immer auf eine Nullhöhe. Diese Nullhöhe entspricht dem Bezugspegel des Projekts. Beim Import kann gegebenenfalls über eine Differenzhöhe auf das normierte Projekthöhensystem umgerechnet werden. |
Bezugsmeridian (Grad) Ab Version 4.7.0: Bezugslänge [°] Bezugsbreite [°] | Festlegen des Bezugsmeridians für die Mercatorprojektion, auf den sich Ihr Projekt beziehen soll. Wissen Sie nur die Zone der Projektion, können Sie wie folgt für GK beziehungsweise UTM umrechnen:
beziehungsweise für UTM
Sie müssen den Bezugsmeridian bei jeder GK-, UTM- beziehungsweise TM-Projektion eingeben, da erst danach die Projektion vollständig definiert ist. |
7-Parameter Helmert definieren | Bei Quellsystemen der zu importierenden Eingangsdaten muss eine geodätische Transformation erfolgen. Sie können in den Projekteinstellungen einen Helmertparametersatz eingeben, der die standardisierte Transformation zum WGS84 realisiert. Die einzelnen Parameter sind in den Transformationseinstellungen der Quelldaten beschrieben. Die Helmertparameter kommen nur dann (invers) zum Einsatz, wenn Sie anders koordinatisierte Quelldaten über Helmertabbildungen transformieren. |
Automatischer Projektnullpunkt und Projektnullpunkt | Der Projektnullpunkt ist ein Bezugspunkt zum Festlegen eines lokalen kartesischen Koordinatensystems. Wenn Sie die automatische Wahl des Projektnullpunkts aktivieren, wird ein geeigneter Punkt von KorFin® Model automatisch ausgewählt. Für den Nullpunkt wird ein Wert ohne Nachkommastellen gewählt. Achten Sie darauf, dass hier entweder ein Punkt im Definitionsbereich oder in der Nähe des Definitionsbereichs Ihrer Punktdaten definiert ist. Der Nullpunkt muss dabei absolut kartesisch bezüglich des gewählten Koordinatensystems angegeben sein. Aus numerischen Gründen sollten Sie immer einen Nullpunkt wählen. KorFin® rechnet diesen während der Arbeit und in allen Exporten automatisch wieder heraus. Es wird empfohlen, einen Nullpunkt gerundet auf 1000 m zu wählen. Dies hat den Vorteil, dass lokale Koordinaten in einem Exporterzeugnis schnell vom Nutzer in absolute Koordinaten umgerechnet werden können. Wenn der Projektnullpunkt nicht automatisch definiert werden kann, sondern manuell anzugebende Koordinaten erhalten soll, dann deaktivieren Sie die Option “Automatischer Projektnullpunkt”. Es erscheint ein Dialogfenster zur Eingabe der erforderlichen Koordinaten des Projektnullpunkts. |
Bilder
Einstellung | Bedeutung |
TAB-Format | Da eine TAB-Datei eine allgemeine, passpunktorientierte Georeferenzierung darstellt, muss der spezielle Inhalt festgelegt werden. Hierzu muss hauptsächlich entschieden werden, ob die Passpunkte geographisch oder kartesisch definiert sind. Darüber hinaus wird von KorFin® keine Heuristik zur Bestimmung der Anzahl der Passpunkte ausgeführt. Demnach müssen Sie auch die Anzahl der Passpunkte (vier oder neun) festlegen. Das TAB-Format steht Ihnen nur zur Verfügung, wenn Sie die geographische Transformation lizenziert haben. |
Transparente Bildfarbe verwenden | Legt durchscheinende Bildbereiche für die nächsten Bildimporte fest. Dazu bestimmen Sie die Transparenzfarbe und die Transparenztoleranz. Die Toleranz gibt den maximal tolerierbaren Abstand der roten, grünen und blauen Werte von der Transparenzfarbe an. Alle so ausgewählten Farben gelten als transparent. Die Farbeinstellungen können nachträglich pro Bild individuell angepasst werden. Bei Überlagerung von mehreren Bildern werden transparente Pixel ignoriert und die resultierende Sektortextur wird durch Bearbeitung der Bilder nach Prioritäten bestimmt. “Transparente Bildfarbe” kann dann eingestellt werden, wenn Sie Befliegungsdaten haben, die nur einen Korridor abbilden und an den Seiten nur schwarz oder weiß dargestellt werden und parallel dazu z.B. Daten von Landesvermessungsämtern vorliegen. Damit sie einander nicht verdecken, kann in diesen Bereichen transparente Bildfarbe verwendet werden. Diese Option muss aktiviert werden, bevor Sie entsprechende Bilder importieren. |
Flächen/Linien
Einstellung | Bedeutung |
Höhenverschiebung der Fläche bezüglich des DGM Ab Version 4.7.0 | Sie stellen ein, wie hoch die Flächenprojektion über dem DGM liegen soll (bis Version 4.7.0 stets 1.0 Meter). Neuer Defaultwert 0.5 Meter. |
Flächenprojektion | Aktivieren Sie diese Option, um Flächen und Linien auf die Geometrie des Geländes zu projizieren. Wird diese Option aktiviert und enthält das Projekt sehr viele Flächen und Linien, wird sehr viel Geometrie erzeugt. Im allgemeinen Fall wird diese Option deaktiviert. |
Flächen/Linien auf die DGM-Textur zeichnen | Aktivieren Sie diese Option, um Flächen und Linien in das DGM zu integrieren. |
DGM-Einstellung
In den DGM-Einstellungen legen Sie Ihre grundlegenden Einstellungen für die Ressource des zu berechnenden Digitalen Geländemodells fest. Folgende Einstellungen stehen zur Verfügung:
Einstellung | Bedeutung |
Grundraster | Über ... öffnet sich ein Dialogfenster. Folgende Grundrastereinstellungen sind möglich:
"Grundlegend" bedeutet hier, dass diese Einstellungen für das gesamte Modell erstmalig definiert werden. Die grundlegenden Einstellungen können nachträglich für einzelne Bereiche des Modells geändert werden (zum Beispiel durch Eigenschaftsgebiete, siehe Verfeinerung eines Digitalen Geländemodells mithilfe von Eigenschaftsgebieten ).
Die Angabe der Werte kann über Punkt oder Komma erfolgen. Die Kommas werden vom Programm automatisch in Punkte umgewandelt. |
Standardfarbe | Definiert die Standardfarbe. Diese erhält alle Pixel der Sektortextur, für die kein Bild im Lageplan existiert. |
Transparenz des Modells | Bestimmt die Transparenz des DGMs. Damit können Sie leicht bis stark durchsichtige DGM-Oberflächen erstellen. |
Texturmischfarbe | Definieren Sie eine Farbe, in der das Modell eingefärbt werden soll. Wird weiß verwendet, werden die Originalfarben verwendet. |
Oversampling | Aktivieren Sie diese Option, um bessere Ergebnisse für Texte in den Texturen zu erhalten (für topografische Karten vorgesehen. Die Option ermöglicht das Nachschärfen der Darstellung der Texte). Für Geländemodelle mit Orthophotos sollte diese Option deaktiviert werden. |
nur Gitter rechnen | Wenn Sie bei umfangreichen Quelldaten das Modell (sichtbares DGM) vom Gitter der Z-Werte (analysiertes DGM) trennen müssen, können Sie hier nur das Gitter der Z-Werte berechnen. Darüber hinaus können Sie nur das Gitter benutzen, wenn Sie lediglich Modellobjekte erstellen und diese dabei auf das Gelände absetzen möchten. |
Geometrie optimieren | Auswahl zwischen “keine”, “einfach”, “nach Höhenabweichung”. |
Maximale Abweichung |
Höhenbestimmung
Option | Inhalt |
Verfahren | Wählen Sie ein Verfahren zur Berechnung der einzelnen Höhen der Punkte. IDW Hierbei werden die Höhen durch Einbezug aller benachbarten Höhen in einem gegebenen Radius interpoliert. Triangulierung Hierbei werden alle Punkte mit einem Triangulationsverfahren miteinander verbunden und darauf die Höhen berechnet. Dieses Verfahren liefert genauere Höhen ist aber sehr zeitintensiv.
Wenn mehr Punkte vorliegen, empfiehlt es sich, das “IDW-Verfahren” zu verwenden.
|
Suchradius und Potenz (IDW) | Parameter des Verfahrens "Inverse distance weighting" (idw). Die “Potenz” gibt an, wie hoch der Einfluss naheliegender Punkte ist. Dafür ist der Wert 2 sinnvoll. |
Die Parameter für das IDW-Verfahren sind Expertenoptionen und müssen an die Grundlagendaten angepasst werden.
Grundrastereinstellungen

Sektoren

Sektorzellen
Bei den Ausgangsdaten mit 1m Genauigkeit können Sie erstmal auf ein 10m-Raster vergröbern. Diese Einstellung kann später mit speziellen Funktionen verbessert werden.

Texturen
Z.B. bei Sektoren mit einer Seitenlänge von 250 Metern können Sie Folgendes einstellen: Um ca. einen Meter pro Pixel zu erhalten, wählen Sie 256 mal 256 Pixel für die Größe der Textur.
Das Grundraster legt die Einteilung der Sektoren sowie die grundlegende Dimensionierung des Rasters und die Texturauflösung der Sektoren fest.
Die Sektorgröße wird durch äquidistante Teilung des Lageplans jeweils getrennt für X und Y bestimmt. Folgende Möglichkeiten der “Ausdehnung” können gewählt werden:
Option | Inhalt |
Automatisch | Automatische Teilung, bei der KorFin® Model die optimale Breite beziehungsweise Höhe der Sektoren selbst bestimmt. |
Anzahl | Teilung des Gesamtmodells in eine vorgegebene Anzahl von Sektoren in X- beziehungsweise Y-Richtung. |
Ausdehnung | Definierte Breite und Höhe der Sektoren. |
Bei der Wahl “automatisch” wird auf Grundlage der Dimension der Sektorzellen eine geeignete Ausdehnung von KorFin® Model gewählt.
Da ein Sektor genau eine Sektortextur erhält, sollten Sie die Sektorgröße und die Texturgröße einander anpassen. Aus diesem Grund wird die Definition über eine maximale Breite und Höhe empfohlen, da Sie so der geometrischen Größe eine vorgegebene Pixelanzahl explizit zuweisen. Über die Größe der Textur sowie Breite und Höhe des Sektors kann damit angegeben werden, wieviel Meter in der Realität einem Pixel entsprechen. Sie geben also an, wie viele Meter durch einen Pixel repräsentiert werden (Repräsentation in Meter pro Pixel).
Beispiele (jeweils für eine Dimension):
Größe der Textur in Pixel | Breite/Höhe des Sektors | Repräsentation in Meter pro Pixel |
128 | 100 | 0.78 |
256 | 150 | 0.58 |
512 | 250 | 0.49 |
1024 | 250 | 0.25 |
Genauso kann bei gewünschter Pixelrepräsentation auf die Pixelanzahl beziehungsweise Breite/Höhe geschlossen werden:
Größe der Textur in Pixel | Angestrebte Repräsentation in Meter pro Pixel | Breite/Höhe des Sektors in Meter, ca. |
64 | 0.5 | 30 |
128 | 2.0 | 250 |
128 | 1.0 | 150 |
256 | 2.0 | 500 |
256 | 1.0 | 250 |
512 | 2.0 | 1000 |
512 | 1.0 | 500 |
512 | 0.5 | 250 |
1024 | 1.0 | 1000 |
ATKIS Daten liegen bereits auf einem regelmäßigen Raster vor und sollten als Punkte der Sektorzellen direkt übernommen werden.
Bei Rasterpunktabständen von 10 Metern wird als Sektorgröße 500 x 500 m² empfohlen. Bei feinen Vermessungen werden bei einem feinen Sektorzellenraster wie 1 x 1 m² Sektorgrößen um 250 x 250 m² empfohlen.
Mit der Option “auf Bilderbereich beschneiden” wählen Sie aus Ihrem Grundraster nur die Sektoren aus, die von mindestens einem geladenen Bild komplett oder teilweise überdeckt werden.
Größe von Sektorzellen
Über die Schaltfläche “Sektorzellen” im Dialogfenster “Grundrastereinstellungen” wird das Dialogfenster aufgerufen, in dem Sie die Größe der Sektorzellen einstellen.
Um die grundlegende Größe der Sektorzellen innerhalb eines Sektors zu definieren, legen Sie die maximale Rasterweite in X- und Y-Richtung fest. An jedem Schnittpunkt zweier Rasterlinien wird ein Z-Wert berechnet. Daraus ergibt sich ein Punkt des Gitters der Z-Werte sowie ein Stützpunkt des DGM-Objekts.
Beispiel: Bei Sektorbreite 450 Meter und maximaler Rasterweite 20 Meter ergibt sich 450/20=22,5. Also 23+1 Rasterpunkte und ein Rasterabstand von 450/23=19,56 Meter < 20 Meter.
Die Rasterung muss in Abhängigkeit von Ihren vorgegebenen Ausgangsdaten gewählt sein. Bei einer Datengrundlage mit regelmäßigem Raster sollten die Rasterpunktabstände wie in den Daten eingesetzt werden. Demnach ist bei einem DGM20 die Rasterweite mit 20 Metern zu wählen. Wenn unregelmäßige Punktdaten auf das DGM-Objekt neu verteilt werden sollen, sind diese durch ein "genügend dichtes" Raster anzunähern. Es wird ein Maschenabstand von 1 bis 10 Metern empfohlen.
Die Größe der Sektorzellen kann durch Vorgaben einzelner Datenobjekte oder durch Eigenschaftsgebiete lokal verändert werden.
Sektoren
Ein DGM-Objekt besteht aus verschiedenen Sektoren. Ein Sektor beschreibt ein Rechteck im Lageplan, das durch Rasterlinien in Sektorzellen geteilt ist.
Jeder Sektor wird mit genau einem Bild (Sektortextur) belegt, das aus vorhandenen Orthophotos zusammengesetzt wird. Bei der Erstellung einer Sektortextur können sich verschiedene Orthophotos im Bereich des Sektors überlappen. Teile des Sektors, für die keine Orthophotos vorliegen, bleiben leer oder werden mit einer Hintergrundfarbe befüllt. Das auf diese Weise erstellte Bild wird an den Sektorgrenzen abgeschnitten und bekommt eine neu vorgegebene Auflösung (Pixelanzahl für Richtung X und Y).
Mit den Sektoren steuern Sie:
die lokale Verfeinerung beziehungsweise Vergröberung des DGM-Objekts,
die Qualität der Sektortexturen.
Texturgröße
Die Texturgröße stellen Sie im Dialogfenster “Eigenschaften der Texturierung” ein, die über die Schaltfläche “Textur” im Dialogfenster “Grundrastereinstellungen” aufgerufen wird.
Im dritten und letzten Schritt definieren Sie eine Basis-Pixelanzahl der Texturen für beide Richtungen.
Sie sollten in jeder Richtung nur Potenzen von zwei verwenden, also 2, 4, 8, 16, …, 512, 1024. Es werden 256 oder 512-Pixel empfohlen. Wenn Sie später das Modell mit sogenannten Stufentexturen (Texturen verschiedener Detailstufen) berechnen, können Sie hier eine große Zweierpotenz wählen. In diesem Fall übernimmt KorFin® das dynamische Laden und Entladen der notwendigen Detailstufen bei gleichzeitig optimaler Nutzung der Grafikhardware.
Da alle Detailstufen mit KorFin® Model berechnet werden müssen, werden die erstellten Ressourcen umfangreicher. Im klassischen Fall (keine Stufentexturen) werden alle Detailstufen bis zur maximalen, d. h. soeben definierten, Auflösung von der Grafikhardware berechnet und auch immer geladen, wodurch ein hoher Speicher- und Verwaltungsaufwand entsteht.
Sie sollten in der Summe aller aneinandergefügten Texturen nicht mehr Pixel als beim zugrundeliegenden Quellbild(ern) berechnen. Bei 10 Sektoren a 512 Pixel in X und 256 Pixel in Y sollte das Quellbild also mindestens 5120x2560 Pixel haben.
Die Größe der Textur kann durch Vorgaben einzelner Datenobjekte oder durch Eigenschaftsgebiete lokal verändert werden.
Änderung der Größe der Sektorzellen in Abhängigkeit von Punktdaten
Neben dieser Grundrasterung kann jedem Punktdatenobjekt eine eigene maximale Zellengröße zugewiesen werden. Die Punktdaten können also in ihrem jeweiligen Definitionsbereich eine feinere/gröbere Zellengröße für die betreffenden Sektoren fordern. Dabei werden auch Sektoren, die nur teilweise mit dem Definitionsbereich übereinstimmen, genauso verfeinert/vergröbert.
Um eine spezielle Sektorzellengröße für ein Punktdatenobjekt festzulegen, wählen Sie dieses Objekt im Projektbaum aus und öffnen durch Doppelklick mit der linken Maustaste das entsprechende Dialogfenster.

Programmeinstellungen

Einstellung | Beschreibung |
Aktion bei Programmstart | Legt eine Aktion beim Start von KorFin® Model fest. Hierzu haben Sie die Wahl, ob bei Programmstart
Es wird für KorFin® Model empfohlen, ohne Projektverzeichnis sowie ohne Projekt zu starten, da der Start eines Projekts sehr lange dauern kann (je nach angemeldeten Daten). |
Weitere Informationen: