Lage- und Höhensysteme in KorFin®
Die Lage- und Höhensysteme werden in KorFin® separat betrachtet.
Das Koordinatensystem kann über für jedes Fachobjekt separat eingestellt werden (Transformationseinstellungen siehe Mögliche Transformationen). Wird keines angegeben, wird das absolute Projektsystem verwendet.
Lagesysteme
Die Angabe eines Lagesystems in KorFin® erfolgt im Allgemeinen bei Punkt-/Linienobjekten und betrifft konkrete Fachobjekte in folgenden Bereichen: Freileitung → Energiedaten; Medium → Abwasserleitung, Abwasserschacht, Medienelement, Medienverbinder, Medienführung, Medienführung (diskret), Medienleitung, Medienknoten; Lärmschutz → LSW Träger, komplexe Lärmschutzwand; Straße → Schutzeinrichtung, Konstruktion Schutzeinrichtung (absolut), Leitpfosten, Unfallpunkt, Querneigungsauswertung; Punkt → Punktobjekt, Raum, Leuchte, Stromverbraucher, Kommunikationsobjekt, Kamera, Brandschutzobjekt, Wand (Punkt); Linie → Multiobjekt, Bord; Beschreibung → Text, Textobjekt; Bahn → Signal, Balise, Achszähler, OLA-Mast, OLA-Schalter; Schall → Knotenpunkt (Schall), Immissionspunktberechnung.
Die Auswahl des Lagesystems wird bei Punkt- und Linienobjekten mit variablem Lagesystem angezeigt. Im anderen Fall wählt das Fachobjekt das Lagesystem (bei Punktobjekt absolut, bei Linienobjekt relativ) selbst.
Referenzobjekte werden direkt in der Auswahl ausgewählt, über Drag&Drop vernetzt oder durch “…“ direkt im 3D-Ansichtsfenster gepickt.
Lagesystem | bei Punktobjekten | bei Linienobjekten | Achse 1 | Achse 2 |
Absolut | Das Punktobjekt wird in absoluten kartesischen Koordinaten des Projekts definiert. Ist eine Trassierungslinie vernetzt, wird diese beim Ausrichten in der angerechneten Stelle berücksichtigt. Im anderen Fall, wird ein Richtungspunkt zur Ausrichtung verwendet. Mit Klick auf “…” kann die Lage aus dem Modell gepickt werden: Die Koordinaten werden direkt in 3D ausgewählt und übernommen. Mit SHIFT-Taste wird zusätzlich die Höhe übernommen. | Das Linienobjekt wird in absoluten kartesischen Koordinaten des Projekts definiert. Koordinaten können als Punkteliste direkt oder über einen Dateiverweis in der Schnittstelle Umgrenzung referenziert werden. Ist das Linienobjekt eine Objektkette und im Linienobjekt eine Trassierungslinie vernetzt, wird diese beim Ausrichten des Linienobjekts an den entsprechenden angerechneten Stellen berücksichtigt. Die definierte Linie kann mit den “Trim”-Parametern begrenzt werden. | X | Y |
Absolut (nach Norden) | Entspricht dem Lagesystem “Absolut” mit Ausrichtung (0, 1). Das Punktobjekt wird nach Norden ausgerichtet. | Entspricht dem Lagesystem “absolut” mit Ausrichtung (0.0, 1.0) in jeder Stelle der Leitlinie (die Objekte der Objektkette werden nach Norden ausgerichtet). | ||
Geographisch | Das Lagesystem entspricht dem Lagesystem “Absolut” in geographischen Koordinaten. Die geographischen Koordinaten werden im aktuellen Projektsystem in kartesische Koordinaten transformiert. | Das Lagesystem entspricht dem Lagesystem “absolut” in geographischen Koordinaten. Die geographischen Koordinaten werden im aktuellen Projektsystem in kartesische Koordinaten transformiert. | L | B |
Relativ Es muss eine Trassierungslinie vernetzt sein. | Das Punktobjekt wird relativ zu einer vernetzten Trassierungslinie positioniert. Dazu wird die Station der vernetzten Trassierungslinie sowie der seitliche Abstand T angegeben. Die Ausrichtung in der Lage ergibt sich aus der Tangente der Trassierungslinie an der Station oder durch einen weiteren relativen Ausrichtungspunkt. Die Angabe einer externen Station erfolgt mit “@“. | Die Leitlinie wird relativ zu einer vernetzten Trassierungslinie gebildet. Dazu wird der Stationsbereichs als Definitionsbereich der vernetzten Trassierungslinie sowie der seitliche Abstand T in jeder Station angegeben. Der Abstand T wird als abschnittsweise Definition oder über einen Verweis auf eine Quelle zur Schnittstelle Breite angegeben. Die Ausrichtung in der Lage an einer Station der Leitlinie ergibt sich aus der Tangente der Trassierungslinie an dieser Station. Die Angabe von externen Stationen erfolgt mit “@“. Optional sind externe Stationen für die T-Werte. | T | U |
Relativ (nach Norden) | Entspricht dem Lagesystem “Relativ” mit Ausrichtung (0, 1). Das Punktobjekt wird nach Norden ausgerichtet. | Entspricht dem Lagesystem “relativ” mit Ausrichtung (0, 1) in der Lage an jeder Stelle der Leitlinie (die Objekte der Objektkette werden nach Norden ausgerichtet). | ||
Relativ zu Linienobjekt Es muss ein Referenzobjekt zur Lage vernetzt sein. Die Bogenlänge der vernetzten Leitlinie beginnt immer bei 0. | Das Punktobjekt wird relativ zu einem vernetzten Linienobjekt abgesetzt. Zusätzlich wird die Referenzstelle als Start-, End- oder beliebige Station angegeben. Die Ausrichtung wird von der vernetzte Leitlinie übernommen. | Die Leitlinie wird relativ zu einer vernetzte Leitlinie gebildet. Die vernetzte Leitlinie wird aus einem vernetzten Linienobjekt referenziert. Zusätzlich wird der Definitionsbereich der vernetzten Leitlinie und der relative Abstand R angegeben. Der Abstand R wird als abschnittsweise Definition oder über einen Verweis auf eine Quelle zur Schnittstelle Breite angegeben. Die Ausrichtung wird von der vernetzte Leitlinie übernommen. | R | S |
Relativ zu Punktobjekt Es muss ein Referenzobjekt zur Lage vernetzt sein. | Das Punktobjekt wird relativ zu einem vernetzten Punktobjekt positioniert. Zusätzlich wird das Punktobjekt bezüglich im Koordinatensystems des vernetzten Punktobjekts nach rechts (R) und seitlich (S) verschoben. Damit wird die Ausrichtung des vernetzten Punktobjekts optional einer Trassierungslinie entsprechend übernommen. |
Für Linienobjekte nicht verfügbar. | ||
Relativ zu gedrehtem Punktobjekt | Entspricht dem Lagesystem “Relativ zu Punktobjekt” mit zusätzlicher Beachtung der Drehung des vernetzten Punktobjekts. Damit wird das Punktobjekt im gedrehten Koordinatensystem des vernetzten Punktobjekts positioniert und darin um (R,S) verschoben. |
Für Linienobjekte nicht verfügbar. |
Höhensysteme
Die Angabe eines Höhensystems in KorFin® erfolgt im Allgemeinen bei Punkt-/Linienobjekten und betrifft konkrete Fachobjekte in folgenden Bereichen: Fläche → Fläche an Trassierungslinie; Beschreibung → Text, Textobjekt; Bahn → Schwellen, Signal, Balise, Achszähler, OLA-Mast, OLA-Schalter, Außenbahnsteig, Mittelbahnsteig; Schall → Knotenpunkt (Schall), Immissionspunktberechnung; Linie → Multiobjekt, Extrude, Bord, Gabione, Wand (Linie); Medium → Medienknoten, Medienleitung, Medienführung, Medienführung (diskret), Medienverbinder, Abwasserschacht, Abwasserleitung; Lärmschutz → LSW Träger, einfache Lärmschutzwand, komplexe Lärmschutzwand; Straße → Straßenmarkierung, Schutzeinrichtung, Konstruktion Schutzeinrichtung (absolut), Leitpfosten, Unfallpunkt, Querneigungsauswertung; Punkt → Punktobjekt, Raum, Leuchte, Stromverbraucher, Kommunikationsobjekt, Kamera, Brandschutzobjekt, Wand (Punkt).
Die Auswahl des Höhensystems wird bei Punkt- und Linienobjekten mit variablem Höhensystem angezeigt. Im anderen Fall wählt das Fachobjekt das Höhensystem (bei Punktobjekt absolut, bei Linienobjekt relativ) selbst.
Referenzobjekte werden direkt in der Auswahl ausgewählt, über Drag&Drop vernetzt oder durch “…“ direkt im 3D-Ansichtsfenster gepickt.
Die Höhendifferenz DZ wird auf jede Höhe aufdatiert.
Höhensystem | bei Punktobjekten | bei Linienobjekten | Achse 3 |
Absolut | Die Höhe wird im absoluten Koordinatensystem des Projekts angegeben. Mit Klick auf “…” kann die Höhe im 3D-Ansichtsfenster picket werden. Die Höhe wird direkt übernommen. Diese werden direkt übernommen. Mit SHIFT-Taste wird zusätzlich die Lage übernommen. | Die Höhen der Leitlinie werden im absoluten Koordinatensystem des Projekts angegeben. Die Höhen werden der Lage entnommen, wenn die Koordinaten 3D angegeben sind. | Z Z ist immer (0, 0, 1). |
Achshöhe Es muss eine Trassierungslinie vernetzt sein. | Die Höhe ergibt sich aus der Trassierungslinie an der Stelle der Achse an der Station. Bei Verschiebung von Achse und Gradiente sowie Querneigungen ergibt sich eine Höhendifferenz zur Gradiente. Bei beidseitigen Überhöhungen ergibt sich eine Höhendifferenz zur Gradiente in der Gleismitte. | Die Höhen der Leitlinie ergeben sich aus der Trassierungslinie an der Stelle der Achse und über dem Definitionsbereich. Bei Verschiebung von Achse und Gradiente sowie Querneigungen ergibt sich eine Höhendifferenz zur Gradiente. Bei beidseitigen Überhöhungen ergibt sich eine Höhendifferenz zur Gradiente in der Gleismitte. Die Höhen werden als Liste von (Station, Höhe) direkt oder referenziert bezüglich einer externen Gradiente relativ oder bezüglich einer externen Umgrenzung absolut angerechnet. Optional sind die angegebenen Stationen der Höhen extern. | |
Gradientenhöhe Es muss eine Trassierungslinie vernetzt sein. | Die Höhe ergibt sich aus der Gradiente der vernetzten Trassierungslinie. Zusätzlich die Höhe aufdatiert. Die Neigung wird für die Auswertung über die gesamte Breite des Querprofils verlängert. | Die Höhen der Leitlinie ergeben sich aus der Gradiente der vernetzten Trassierungslinie über dem Definitionsbereich. Zusätzlich werden die Höhen in Abhängigkeit zur Station aufdatiert. Die Höhen werden als Liste von (Station, Höhe) direkt oder referenziert bezüglich einer externen Gradiente relativ oder bezüglich einer externen Umgrenzung absolut angerechnet. Optional sind die angegebenen Stationen der Höhen extern. Die Neigung wird für die Auswertung über die gesamte Breite des Querprofils verlängert. | |
Gradiente geneigt | Entspricht dem Höhensystem “Gradientenhöhe” mit Einbezug der Querneigungen oder Überhöhungen an der Station. | Entspricht dem Höhensystem “Gradientenhöhe” mit Einbezug der Querneigungen oder Überhöhungen an den Stationen. | |
Profil Es muss eine Trassierungslinie vernetzt sein. | Die Höhe wird aus der Höhe des Planungsprofil der vernetzten Trassierungslinie an der Station bestimmt. Zusätzlich wird die Höhe aufdatiert. | Die Höhen der Leitlinie ergeben sich aus dem Planungsprofil der vernetzten Trassierungslinie über dem Definitionsbereich. Zusätzlich werden die Höhen in Abhängigkeit zur Station aufdatiert. | |
Höhe Bezugsebene | Die Höhe wird aus der verwendeten Bezugsebene an der Lage ermittelt. Zusätzlich wird die Höhe aufdatiert. Die Bezugsebene wird in der Arbeitsmappe (Ebenen) festgelegt. | Die Höhen der Leitlinie ergeben sich aus der verwendeten Bezugsebene bezüglich der Lage der Leitlinie. Zusätzlich werden die Höhen in Abhängigkeit zur Station der Leitlinie aufdatiert. Die Bezugsebene wird in der Arbeitsmappe (Ebenen) festgelegt. | |
Modellprojektion | Die Höhe wird aus der Projektion auf die Projektionsziele an der Lage ermittelt. Zusätzlich wird die Höhe aufdatiert. Die Projektionsziele zur Modellprojektion werden in der Arbeitsmappe (Projektionsziel) festgelegt. | Die Höhen der Leitlinie ergeben sich aus der Projektion auf die Projektionsziele bezüglich der Lage der Leitlinie. Zusätzlich werden die Höhen in Abhängigkeit zur Station der Leitlinie aufdatiert. Die Projektionsziele zur Modellprojektion werden in der Arbeitsmappe (Projektionsziel) festgelegt. | |
Objektprojektion oben Es muss eine Referenzobjekt der Höhe vernetzt sein. | Die Höhe wird aus der Projektion auf ein anderes Fachobjekt bestimmt. Es wird die höchstgelegene Höhe verwendet. Zusätzlich wird die Höhe aufdatiert. Das Referenzobjekt der Höhe kann eine Gruppe sein. | Die Höhen der Leitlinie ergeben sich aus der Projektion auf ein anderes Fachobjekt bezüglich der Lage der Leitlinie. Es wird die höchstgelegene Höhe verwendet. Zusätzlich werden die Höhen in Abhängigkeit zur Station der Leitlinie aufdatiert. Das Referenzobjekt der Höhe kann eine Gruppe sein. | |
Objektprojektion unten | Entspricht dem Höhensystem “Objektprojektion oben” mit tiefstgelegener Höhe. | Entspricht dem Höhensystem “Objektprojektion oben” mit tiefstgelegener Höhe. | |
relativ zu Linienobjekt Es muss eine Referenzobjekt der Höhe vernetzt sein. Die Bogenlänge der vernetzten Leitlinie beginnt immer bei 0. | Die Höhe wird aus der Höhe im vernetzten Referenzobjekt der Höhe an der Stelle bestimmt. Zusätzlich wird die Höhe aufdatiert. Der Lagepunkt wird auf das Linienobjekt angerechnet und an entsprechender Stelle die Höhe ausgewertet. | Die Höhen der Leitlinie ergeben sich aus den Höhen des vernetzten Referenzobjekt der Höhe über der Lage der Leitlinie. Zusätzlich werden die Höhen in Abhängigkeit zur Bogenlänge der vernetzten Leitlinie aufdatiert. Die Lage der Leitlinie wird auf das Linienobjekt angerechnet und an entsprechenden Stellen die Höhe ausgewertet. | V Die Achse V ist die geneigte Z - Achse. |
relativ zu Punktobjekt Es muss eine Referenzobjekt der Höhe vernetzt sein. | Die Höhe wird aus der Höhe des vernetzten Referenzobjekt der Höhe übernommen. Zusätzlich wird die Höhe aufdatiert. | Die Höhe der Leitlinie ergibt sich für den gesamten Verlauf aus der Höhe des vernetzten Referenzobjekt der Höhe übernommen. Zusätzlich wird die Höhe aufdatiert. |