Projekt
Die Projekteinstellungen sind unterteilt in “Ressourcen” und “Einstellungen”.
Ressourcen
Um auf Inhalte in Ressourcendateien zugreifen zu können, müssen die Ressourcendateien im Projekt angemeldet werden.
Symbol | Aktion |
“Ressourcendatei zur Arbeitsmappe hinzufügen...”. Es wird eine Zuordnung zur Ressourcendatei für die Arbeitsmappe hinzugefügt. Ressourcen für die Arbeitsmappe sind Projektressourcen, die von vielen Arbeitsmappen aus und nur im aktuellen Projekt verwendet werden. Projektressourcen müssen immer nur im Projektverzeichnis gespeichert werden. Ab Version 4.8.0 können im Dateiauswahldialog mehrere Ressourcen gleichzeitig selektiert und angemeldet werden. | |
“Aktuell ausgewählte Ressourcendatei entfernen...”. Es wird die Zuordnung zur ausgewählten Ressourcendatei aus der Arbeitsmappe entfernt. Sie sollten niemals die Zuordnung der zentralen Anwendungsressourcen A+S Anwendungsressource wie app3d.res, app3dfz.res, app3dtree.res entfernen. Dort sind die Basisdaten enthalten, die für den fehlerfreien Betrieb von KorFin® notwendig sind. |
Einstellungen
Zum Erstellen von Projektgrundlagen, wie zum Beispiel Geländemodellen oder Stadtmodellen, benutzen Sie KorFin® Model.
Über die Funktion “KorFin® Model Projekt laden” können Sie ein in KorFin® Model erstelltes Digitales Geländemodell laden. Lagesystem, Bezugsmeridian und Projektnullpunkt werden automatisch übernommen.
Beachten Sie bitte, dass diese Funktion nur dann angezeigt wird, wenn noch kein Geländemodell aus KorFin® Model geladen ist.
Option | Bedeutung | |
Projektverzeichnis | Zeigt den Pfad des Projektverzeichnisses an. | |
Lagesystem | KorFin® verwendet ein kartesisches Koordinatensystem. Dazu stehen als Standard Gauß-Krüger-Koordinaten beziehungsweise UTM-Koordinaten bei verschiedenen Referenzellipsoiden zur Verfügung. Die Systeme werden nach Bedarf erweitert. Bei Bedarf können Koordinaten in geographische Koordinaten (zum Beispiel GPS) umgerechnet werden. | |
Bezugsmeridian [°] | Gibt den Bezugsmeridian vom verwendeten Koordinatensystem an, in welchem das Projektgebiet liegt. | |
Bezugsbreite [°] Ab Version 4.7.0. | Bei Bedarf kann neben der Meridianangabe auch eine entsprechende Breitenangabe erfolgen. | |
Maßstabsfaktor Ab Version 4.7.1. | Neben der Bezugsbreite kann auch der Maßstabsfaktor angegeben werden. Der vordefinierte Wert kann übernommen bzw. bei Bedarf geändert werden. Dieser Wert wird bei der Transformation berücksichtigt. | |
False Easting, False Northing Ab Version 4.7.1. | In den Transformationseinstellungen als auch in den Einstellungen des Projektkoordinatensystems gibt es neben dem “Maßstabsfaktor” das “False Easting” und “False Northing”. Nach der Auswahl des benötigten Lagesystems werden diese Parameter automatisch gesetzt, können aber bei Bedarf manuell angepasst werden. | |
Projektnullpunkt | Wichtig ist die Definition eines Modellnullpunkts. Damit sämtliche Berechnungen von KorFin® mit höchstmöglicher Genauigkeit durchgeführt werden können, muss in einem lokalen Koordinatensystem gerechnet werden. Mit dem gewählten Koordinatensystem definieren Sie, in welchem System die kartesischen und somit alle im Projekt verwendeten Koordinaten vorliegen. Diese Einstellung wird beispielsweise bei der Umrechnung in geographische Koordinaten oder beim Import von Quellen aus einem anderen Koordinatensystem benötigt. Der Nullpunkt und das Koordinatensystem sind mit dem Basisimport durch KorFin® Model festgelegt. Sie können keine Änderungen vornehmen. | |
Diskretisierung | ||
Modus | Wahl der Diskretisierungsmethode. Die stetige Konstruktionslinie wird immer in eine Polylinie transformiert. An den Stützstellen (Diskretisierungsstellen) werden Querprofile generiert und daraus 3D-Modell, Volumen, Kosten abgeleitet und andere Auswertungen durchgeführt. Somit ist die Art und Weise der Diskretisierung entscheidend für die Qualität des 3D-Modells (der räumlichen Darstellung des geplanten Verkehrswegs) und die Genauigkeit der Berechnung von Volumen und Kosten. Mit zunehmender Anzahl der Stützstellen nehmen Qualität und Genauigkeit zu. Aber es erhöhen sich auch der Rechenaufwand und Speicherbedarf. Die Performance von KorFin® wird reduziert. Sie haben drei Möglichkeiten: | |
Bei “Stationsschritte” versucht KorFin®, ein Stationsraster (wie alle 10 Meter) einzuhalten. Diese Methode entspricht der klassischen Vorgehensweise, die in einer konstanten Schrittfolge Querprofilstationen definiert. | ||
Die Methode “uniform” wählt ebenso eine konstante Schrittweite; jedoch pro Element und so, dass ein maximaler Querprofilabstand garantiert ist und nicht überschritten wird. Sie sollten mit einem “Diskretisierungsschritt” (zum Beispiel 5-10 Meter) beginnen, die Geometrie festzulegen und später den Wert auf ein bis zwei Meter zu verkleinern, um genauere Berechnungsergebnisse zu erhalten. | ||
Die Diskretisierung “auf der Basis maximaler Diskretisierungsfehler” wählt den Querprofilabstand so, dass die vorgegebenen maximalen Abstände der stetigen Konstruktionslinie zur (linearen) Polylinie immer eingehalten sind. Somit wird der Querprofilabstand krümmungsabhängig in Lage und Höhe berechnet. Mit der Methode “auf der Basis maximaler Diskretisierungsfehler” lässt sich auch der maximale Fehler vom stetigen und diskreten 3D-Modell beschränken und garantierte Volumen und somit garantierte Kosten ermitteln. In der Praxis haben sich Fehlerwerte von 0,1 m (Lage) und 0,05 m (Höhe) bewährt. | ||
Maximaler Schritt [m] | Stationsschrittweite (beginnend bei 0 im Fall von “Stationsschritte”) beziehungsweise maximaler Querprofilabstand (im Fall “uniformer Diskretisierung”) | |
Maximale Toleranz (Lage) [m] | Maximal zulässiger Abstand der generierten Polylinie zur stetigen Konstruktionslinie in der Lage. | |
Maximale Toleranz (Höhe) [m] | Maximal zulässiger Abstand der generierten Polylinie zur stetigen Konstruktionslinie in der Höhe. | |
Klassischer Entwurf | ||
Radiusrundung | Einstellung zum Runden der Werte der Radien der generierten Kreisbögen der Achse. | |
Klothoidenrundung | Einstellung zum Runden der Werte der Parameter der generierten Übergangsbögen der Achse. | |
Halbmesserrundung | Einstellung zum Runden der Werte der Halbmesser der Gradiente. | |
Brückengenerator In Version 4.7.2, anschließend unter Modellierung von Brücken für den TCL-Export. | ||
Prototypen | Über … melden Sie eine externe TCL-Brückendatei. | |
Leistungskatalog Ab Version 4.8.0. | ||
Kataloge | Über … laden Sie eine entsprechende Datei (z.B. STLK-Dateien) hinzu. Es öffnet sich das Fenster der Modellauswahl, wo Sie die benötigte Datei auswählen können. Beachten Sie bitte, dass vorher die passende Ressource im Reiter “Projekt” angemeldet sein muss., aus der die Positionen des Standardleistungskatalogs geladen werden können. Diese Katalogdatei kann anschließend im Menü “Bauen > STLK anzeigen…” angezeigt und durchsucht werden. | |
Schall | ||
Gebäudekategoriezuordnung | Gibt die Art der Zuordnung von Gebäudekategorien an. | |
Regionale mittlere Wohnungsgröße [m2] | ALKIS Gebäudefunktion Wohnhaus | Wert für die mittlere Wohnungsgröße für unterschiedliche Gebäudetypen. |
ALKIS Gebäudefunktion Ferienhaus | Wert für die mittlere Wohnungsgröße für unterschiedliche Gebäudetypen. | |
ALKIS Gebäudefunktion Gewerbe | Wert für die mittlere Wohnungsgröße für unterschiedliche Gebäudetypen. | |
ALKIS Gebäudefunktion Öffentliches Gebäude | Wert für die mittlere Wohnungsgröße für unterschiedliche Gebäudetypen. | |
16.BImSchV Grenzwertkategorie Krankenhäuser, Schulen | Wert für die mittlere Wohnungsgröße für unterschiedliche Gebäudetypen. | |
16.BImSchV Grenzwertkategorie Wohngebiete | Wert für die mittlere Wohnungsgröße für unterschiedliche Gebäudetypen. | |
16.BImSchV Grenzwertkategorie Mischgebiete | Wert für die mittlere Wohnungsgröße für unterschiedliche Gebäudetypen. | |
16.BImSchV Grenzwertkategorie Gewerbegebiete | Wert für die mittlere Wohnungsgröße für unterschiedliche Gebäudetypen. | |
Faktor Brutto- zu Nettowohnfläche | Voreingestellter Wert, kann bei Bedarf angepasst werden. | |
Maximale Grundrissgröße Nebengebäude mit eingeschränkter Wohnnutzung [m²] Ab Version 4.7.0, ab Version 4.8.0 - Grundrissgröße eingeschränkte Wohnnutzung [m²]. | Voreingestellter Wert, kann bei Bedarf angepasst werden. | |
Maximale Grundrissgröße Einfamilienhaus [m²] Ab Version 4.7.0, ab Version 4.8.0 - Grundrissgröße Einfamilienhaus [m²]. | Voreingestellter Wert, kann bei Bedarf angepasst werden. | |
4D | ||
Arbeitswoche (Tage) | Gibt die Anzahl der Arbeitstage pro Woche an. | |
Arbeitswoche (FTage) | Gibt die Anzahl der Arbeitstage fortlaufend (24/7) an. | |
Logdateien Ab Version 4.8.0 | ||
Doppelte IDs als Logdatei schreiben | Falls aktiviert, erzeugt KorFin® automatisch im Projektverzeichnis beim Start des Projekts eine “doublet”-Datei mit den entsprechenden Informationen. Außerdem wird eine Log-Datei mit entsprechenden Hinweisen geschrieben. Dies betrifft den Fall, wenn in mehreren angemeldeten IFC-Dateien für mehrere Objekte die gleiche GUID vorkommt. Die Objekte werden folglich miteinander verbunden. |