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Transformation der Ausgangsdaten in KorFin® Model

Bevor Sie mit der Transformation der Ausgangsdaten starten, prägen Sie sich den Transformationsablauf ein, der in der KorFin®-Plattform implementiert ist.

  1. Transformationsstufe betrifft die Übertragung der Ausgangsdaten in ein Zwischensystem. Im Falle von Gauß-Krüger-Koordinaten nutzen Sie dabei die richtlinienkonformen NTv2-Transformationstabellen. UTM (32/33) sind in einem Zwischensystem mit enthalten.

  2. Transformationsstufe betrifft die Umwandlung des Zwischensystems in das Projektsystem. Hierfür sind die Einstellungen der Helmert-Parameter wichtig.

Alle Punkt- und Bilddaten eines DGM-Objekts beziehen sich in KorFin® Model auf genau ein kartesisches Koordinatensystem (Zielsystem). Um Ausgangsdaten in dieses kartesische Koordinatensystem konvertieren zu lassen, können Sie jedem Ausgangsdatenobjekt eine spezifische Transformation zuweisen.

Dabei wird die Transformation auf alle neu zu ladenden Punktdaten sowie neue Bilder angewandt. Bei Bedarf können Sie die Transformation nach dem Editieren auch auf alle Projektdaten zurück übertragen lassen. Die Importe werden dadurch erneut durchgeführt und die Ausgangsdaten neu transformiert.

Vorgehensweise am Beispiel Vegetation und Gebäude (Stadtmodell) in KorFin® Model

Der Transformationsweg hängt vom Format Ihrer Daten ab. Je nach Anwendungsfall kann es notwendig sein, bestimmte Voreinstellungen zu treffen.

Dies betrifft u.a. die Arbeitsmappeneinstellungen in KorFin® Model.

Ab Version 4.7.1:

In den Transformationseinstellungen als auch in den Einstellungen des Projektkoordinatensystems gibt es neben dem “Maßstabsfaktor” das “False Easting” und “False Northing”.
Damit ist es möglich, die Verkehrsanlagensysteme der DB Station und Service einzustellen.

Nach der Auswahl des benötigten “Lagesystems” werden diese Parameter automatisch gesetzt, können aber bei Bedarf manuell angepasst werden.

  • Die Helmert-Parameter müssen im Reiter “Einstellungen” dann aktiviert sein, wenn Sie die Verknüpfung des Zwischensystems mit dem Projektsystem zur Transformation herstellen möchten (2. Stufe).

Diese Einstellungen können Sie nur in KorFin® Model vornehmen. In KorFin® selbst ist dies nicht möglich. Wenn Sie allerdings das in KorFin® Model erstellte und transformierte Geländemodell nach KorFin® importieren, werden die 2-stufigen Transformationseinstellungen automatisch übernommen.

  • Beim Hinzufügen von Stadtmodell oder Vegetation nach KorFin® Model erscheint immer ein Dialogfenster mit Transformationseinstellungen. Erläuterungen zu einzelnen Transformationsmodellen können Sie hier nachlesen.

  • In diesem Dialogfenster stellen Sie die Parameter ihrer Ausgangsdaten im Menü “Quelle” ein (1. Stufe).

  • Wenn Sie als “Geodätische Lagetransformation” die Option “NTv2” auswählen, erscheint ein zusätzliches Menü “NTv2 Transformation (Quelle nach Ziel)”, in welchem Sie über neben der Zeile “Gitter” die benötigte Transformationstabelle bestimmen (automatisch mitgeliefert). Zur Auswahl steht eine allgemeine für ganz Deutschland gültige Tabelle. Weitere bundeslandspezifische Tabellen können Sie bei zuständigen Ämtern beantragen und als separate Bauteilbibliothek anmelden.

  • Bestätigen Sie mit OK.

  • Bei der “Kartesischen Lagetransformation” können Sie bei Bedarf verschiedene Arten von Verschiebungen angeben. “Translation” ist dabei die Nullpunktverschiebung, andere Transformationen betreffen die Verschiebung von mehreren Passpunkten zum Abbilden von Scherungen und Skalierungen.

In KorFin® Model direkt werden diese Einstellungen nicht gebraucht. Wenn Sie allerdings IFC-Modelle nach KorFin® importieren, können diese lokal an einen anderen Nullpunkt gebunden sein. In diesem Fall kann an dieser Stelle die Nullpunktausgleichung stattfinden.

  • Bei der “Höhentransformation” ist zu beachten, dass die Ausgangsdaten nicht unbedingt in einem Höhensystem definiert vorliegen können. Bei älteren Datenbeständen kann im Vergleich zu den neueren ein Höhenversatz um ca. 30 cm vorhanden sein. Dies betrifft u.a. Baugrund, Bohrungen, Aufschlüsse etc., die in einem anderen Höhensystem vorliegen.

  • Mit der “Höhenkonstante” kann bei Bedarf der Versatz ausgeglichen werden. Überprüfen Sie dazu die vorliegenden Ausgangsdaten und kontaktieren zuständige Ansprechpartner.

  • Bestätigen Sie mit “Übernehmen”.

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Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Rücktransformation aus dem Projektsystem. Dazu muss das entsprechende Häkchen aktiviert sein.

Ab Version 4.8.0:

Beim Import von Punktdaten, Bildern, Umgrenzungslinien, Vegetation, Gebäuden bzw. Flächen/Linien wird zuerst die Auswahl getroffen und danach (bei Notwendigkeit) eine Transformationseinstellung vorgenommen.

Ab Version 4.8.0:

In der rspm-Datei wird als Vorauswahl für den Transformationsdialog das aktuelle Projektsystem gespeichert, wenn zuvor noch keine Transformation ausgewählt wurde.

Weitere Informationen:

Mögliche Transformationen

Vegetationsmodellierung in KorFin® Model

Integration eines Stadtmodells in KorFin® Model und KorFin®

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