Zuordnung von freileitungsspezifischen Marken und Einstellung von Parametern
Nach der Erstellung der Konstruktionslinie müssen Sie einstellen, welche Eigenschaften die neue Konstruktionslinie mit der darauf vorgesehenen Freileitung bekommen soll (welche Konstruktionslinienobjekte werden positioniert). Dazu markieren Sie diese Konstruktionslinie im Projektbaum und wählen Sie über den Rechtsklick “Marken…”. Es öffnet sich der Markeneditor.
Die Auswahl “Freileitung” steht für die Definition einer Mastfamilie, die entlang der Konstruktionslinie abgesetzt wird (Leitungen, Maste und Isolatoren).
Wenn Sie Startstation und/oder Endstation setzen, werden die Eigenschaften nur im definierten Bereich gelten.
Wählen Sie eine der vordefinierten Konfigurationen für “Gestänge” und “Seile” sowie die “Art der Linienmodellierung” aus.
Für Gestängewechsel müssen separate Linien angelegt werden.
Stellen Sie die “Farbe des seitlichen Streifens” und der “Seile” selbst ein.
Die zusätzliche Auswahl “Freileitungsparameter” hilft beim Bestimmen des Seildurchhangs. Folgende Parameter sind möglich: “Seilzugspannung, Verlegetemperatur, Temperatur für Seildurchhangsberechnung/Schutzstreifenberechnung”.
Die zusätzliche Auswahl “Ausstattung (Erdseil)” bietet die Möglichkeit der Einrichtung von Flugwarnkugeln und Vogelschutzarmaturen. Diese werden im angegebenen Stationsbereich mit Modellieren aktiviert und sind parametrisierbar. Um die Konstruktionslinienobjekte bei zwei Erdseilen versetzt zu modellieren, verwenden Sie einen unterschiedlichen Startwert für das 1. und 2. Erdseil.
Die Auswahl “Flächen” beinhaltet die Bereiche der ausgeschwungenen Leiterseile. Hier stellen Sie die Flächen ein. Dazu klicken Sie auf … neben der Zeile “Flächen”. Es öffnet sich ein separates Fenster zum Definieren von Flächen.
Klicken Sie auf das Plussymbol und stellen die benötigten Werte ein.
Beachten Sie bitte das Verwenden des Plus-/Minuszeichens vor dem Zahlenwert bei den Optionen “Links [m]/Rechts [m]” (Verschieben nach links bzw. rechts in Stationierungsrichtung).
Die Angabe der Windzone ist hilfreich bei der Berechnung, kann in KorFin® aber nicht modelliert werden.
Wenn Sie in den Markeneinstellungen keine Stationen angeben, gelten diese für den gesamten Konstruktionslinienbereich. Sollten sie nur bedingt gelten, müssen Sie über die Start- und Endstation die Gültigkeitsbereiche festlegen.
Die Gültigkeit der definierten Marken einer Markenklasse wird im Markeneditor von unten nach oben bestimmt, d.h. oben gelten Standardmarken, unten gelten spezifische Definitionen, sie verschatten die Standardmarken.
Leuchtet neben der Marke der blaue Kreis, ist die Marke aktiviert und gilt. Ist er ausgegraut, ist die Marke deaktiviert und gilt nicht bei der Auswertung.
Die Auswahl “Objekte” bietet die Möglichkeit, Punktobjekte, Objektketten, Linien oder Stationsbeschriftungen einzufügen.
Wenn Sie ein Punktobjekt über das Plussymbol hinzufügen, erscheinen mögliche Parameter zum Einstellen. Hier wählen Sie über die verfügbaren Bibliotheken die “Art des Modellobjekts”, “Skalierungen”, “Abstände” und “Höhen” aus.
Wenn Sie die Stationsbeschriftung über das Plussymbol hinzufügen, erscheinen mögliche Parameter zum Einstellen. Hier wählen Sie die “Darstellungsoptionen”, “Stationen (Start/Ende)”, “Schrittweite”, “Abstände” usw. aus.
Die Auswahl “Wiederaufforstung” kann dann sinnvoll sein, wenn unter den Seilen Vegetation vorgesehen ist.
Nach dem Einstellen der Wiederaufforstungsparameter wird die Marke erst dann angezeigt, wenn Sie die zugehörige Konstruktionslinie über das Kontextmenü auswerten.
Die Auswahl “Hindernisabstände” kann dann sinnvoll sein, wenn ausgewertet werden muss, in welchen Bereichen bestimmte Hindernisse in den vorgegebenen Höhen liegen.
Tragen Sie hier den Mindestabstand der Leiterseile zum Gelände ein. Nach dem Anwenden der Marke werden im Modell die Bereiche rot markiert, in denen die Vorgabe nicht eingehalten ist.
Sind in Ihrem Projekt Punktdaten zu Gebäuden und/oder Vegetation (Höhenmodelle) angemeldet, können Sie diese als genaue Höhenvorgaben nutzen.
In diesem Fall kann die Freileitungstrasse im Modus “Konstruieren” leicht und schnell so angepasst werden, dass die überschrittenen Bereiche (rot) wieder verschwinden.
Klicken Sie anschließend auf “Marken jetzt anwenden!”. Die Einstellungen werden übernommen.