Definitionsbereich einer Markenklasse
Der Definitionsbereich wird zurzeit ausschließlich mithilfe von maximal zwei Stationsangaben festgelegt. Dies ist besonders beim Auswerten importierter Entwürfe günstig. Marken stellen Bereiche innerhalb einer Konstruktionslinie dar, die unterschiedliche Attribute (Eigenschaften) und Parameter besitzen. Sie haben in KorFin® für die unterschiedlichen Konstruktionstypen (z.B. Straße, Bahn), vordefinierte Markenklassen, die Sie verwenden können.
Marken mit gleichen Attributen sind in genau einer Markenklasse zusammengefasst (wie Querprofil, Erdbau, Sichtweite etc.).
Für die Gültigkeit einer Marke gibt es verschiedene Varianten. Eine Marke kann gültig sein:
immer,
ab einer definierten Stelle,
bis zu einer definierten Stelle oder
in einem definierten Bereich.
Wenn Sie in den Markeneinstellungen keine Stationen angeben, gelten diese für den gesamten Konstruktionslinienbereich. Sollten sie nur bedingt gelten, müssen Sie über die Start- und Endstation die Gültigkeitsbereiche festlegen.
Die Gültigkeit der definierten Marken einer Markenklasse wird im Markeneditor von unten nach oben bestimmt, d.h. oben gelten Standardmarken, unten gelten spezifische Definitionen, sie verschatten die Standardmarken.
Leuchtet neben der Marke der blaue Kreis, ist die Marke aktiviert und gilt. Ist er ausgegraut, ist die Marke deaktiviert und gilt nicht bei der Auswertung.
Priorität der Marken
Sie können innerhalb der Markenklasse mehrere Marken definieren und diese anhand der Priorität sich gegenseitig überschreiben lassen.
Die Priorität der Marken steigt von oben nach unten in der Baumstruktur.
Empfohlen wird daher grundlegende Marken als Erstes zu definieren und diese bei Bereichen mit anderen Attributen zu überschreiben.

Der endgültige verwendete Definitionsbereich einer Markenklasse stellt eine überschneidungsfreie Intervallfolge dar. Diese Folge entsteht durch Bearbeitung der Gültigkeitsbereiche aller Marken innerhalb einer Klasse nach Priorität.
Sie können durch überlegte Anordnung und ausgewählte Gültigkeitsbereiche schnell komplizierte Wechsel der Eigenschaften einer Konstruktionslinie erstellen.
Die Stationsangabe erfolgt entweder basierend auf der internen Stationierung (nach Bogenlänge der Konstruktionslinie) oder nach der externen Stationierung. Für die Nutzung der externen Stationierung muss die Option “extern” aktiviert sein.
Konzeptionell ist die Fixierung an eine Stationierung nicht gegeben. Demnach sind auch Kopplungen an interpolierenden Konstruktionspunkten beziehungsweise an das umgebende Gelände möglich. Die Realisierung erfolgt sukzessive und nach Bedarf.